Wem gehört die Zeit? Zeugnisse aus dem Kampf um die Arbeitszeit
Anhand zeitgenössischer Flugblätter, Postkarten und Zeitungsartikel, Fotografien, Textilien und Objekte wird die Geschichte der Beschäftigten und ihr Kampf für mehr freie Zeit und mehr Zeit für sich nachgezeichnet.
Drei Themenbereiche stehen dabei im besonderen Fokus:
- Die „Einführung des 8-Stunden-Tags“ war eine der ältesten und wichtigsten Forderungen der Arbeiterbewegung. Der 8-Stunden-Tag wurde in Deutschland mit Beginn der Novemberrevolution 1918 gesetzlich vorgeschrieben, in den Folgejahren sowie während der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft schrittweise aber wieder ausgehebelt.
- Die „Ladenschluss-Auseinandersetzungen in München 1953/54“, in deren Verlauf die Demonstrationen gegen einen verlängerten Ladenschluss am Samstag in tumultartige Szenen ausarteten.
- Die im Verlauf der 1980er Jahre geführten Arbeitskämpfe um die „Einführung der 35-Stunden-Woche“ insbesondere in der Metall- und Druckindustrie gehörten zu den härtesten tarifgeschichtlichen Auseinandersetzungen in der Bundesrepublik.
Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie auf der Website der Universitätsbibliothek.